Beobachtungen im Jahresverlauf 2021

11.05.2021 Vor ein paar Tagen hatte ich eine erfolglose Vogelrettungsaktion: Bei der Saatkrähenkolonie im Salamanderareal wurde ein Vogel gemeldet (danke, Frau Senn), der nur schlecht laufen konnte und beim Versuch einen Ast anzufliegen immer wieder abstürzte. Ich packte eine Decke und eine Kiste, fing ihn ein und brachte in ins Tierheim nach Ludwigsburg. Dort kam aber die traurige Nachricht: Die junge Saatkrähe hatte ein verkrüppeltes Bein von einer wohl älteren Verletzung. "Da ist nichts zu machen. Mit so einem Bein ist sie nicht überlebensfähig, wir werden sie einschläfern müssen." war das Fazit.

 

Schönere Nachrichten gibt es auch: seit Anfang des Monats sind die Mauersegler wieder in Kornwestheim und auf der Martinskirche bebrüten die Turmfalken fünf Eier.

20.04.2021 Die Nilgänse im Stadtpark erweisen schon wieder als sehr fruchtbar. Sieben Küken spazieren mit denn Eltern.

12.04.2021 Beim Spaziergang im Stadtpark entdeckten wir heute den ersten Kormoran, der auf einem Ast nahe der Insel beim K die Flügel trocknete.

 

Schon einmal ein Getreidehähnchen gesehen? Bitte schön:

 

05.04.2021 Die künftigen Meiseneltern gehen schon ins Trainingslager: Auf unserem Balkon wird die Futterstelle regelmäßig von einem Pärchen besucht. Sie sitzt oben auf dem Wilden Wein und bettelt mit zitternden Flügeln, er pickt das Futter, fliegt zu ihr und füttert sie. Manchmal nimmt auch er einen Happen, und das geht dann so lange bis beide satt sind.

29.03.2021 Der Tag barg zwei spektakuläre Erlebnisse: Am Nachmittag entdeckte ich ein Insekt im Zimmer meiner Frau, das mir wie eine Wanze vorkam und seltsam geformt war. Ich fotografierte sie und stellte die Fotos mit Bitte um Bestimmungshilfe in Naturgucker.de ein. Am nächsten Morgen hatte ich bereits die Antwort, dass es sich um die Raubwanze Nagusta Goedelii handelt. Es sei die erste Beobachtung außerhalb der Bereiches Mannheim, Leverkusen, Viernheim, wo sie seit 2018 vorkommt.

Abends, als die Sonne unterging gab es dann Spektakel vor unserem Haus. Im Halbrund sind dort Glyzinien (Blauregen) gepflanzt, deren Schoten binnen einer Stunde platzten. Der erste richtig warme Tag, dann die einsetzende Kühle bei Dämmerung führten dazu, dass es krachte, knackte, knallte, es war das reinste Feuerwerk. Das Ergebnis sah man dann auf dem Boden.

29.03.2021 Aus seinem Garten hat uns Herr Wittlinger zwei Fotos geschickt: Ein Sperber hat Beute gemacht und sitzt in einem Baum.