Tag 1: Wohnungsbesichtigung

Dienstag 20.3.2012

Schon die ganzen letzten Wochen hatte ich morgens immer den Rechner angeschaltet um einen Blick ins traute Heim zu werfen. Was ich sah, war stets gähnende Leere. Heute dann die Überraschung:

Da sind sie also, die neuen Mieter. Na hoffentlich gefällt ihnen das Fertighaus, so intensiv und kritisch wie es begutachtet wird.

Tag 2: Grundreinigung und Ärger mit den Möbeln

Mittwoch 21.3.2012

Am nächsten Morgen bietet sich folgendes Bild:

Na, ganz so scheint es dem neuen Mieter ja nicht zu gefallen. Vor allem die Möblierung stört wohl. Da bleiben nur zwei Hoffnungen:

  1. Bitte hau mir nicht die Kamera kaputt. Das zahlt mir keine Versicherung und von der Miete kann ich es dir auch nicht abziehen.
  2. Mach nicht so viel Wirbel. Platz hast du genug und du wirst dich schon dran gewöhnen

Tag 3: Der erste Halm

Donnerstag 22.3.2012

So ganz zufrieden ist man wohl immer noch nicht. Aber anderes scheint wichtiger. Wenn man genau hinschaut, legt Herr Meise bei Sekunde 50 einen Halm an das Loch, wo genug Licht eindringt. Dann wünschen wir doch viel Vergnügen bei der Einrichtung des neuen Heimes. Herr und Frau Vermieter fahren jetzt nach Zavelstein, die Krokosblüte genießen.

Als wir nach sechseinhalb Stunden zurück kommen und ich wieder einen Blick in den Nistkasten riskiere, kennt mein Erstaunen keine Grenzen: Mein lieber Scholli, da ist ja so was von gearbeitet worden! Das scheint aber auch ganz schön geschlaucht zu haben, denn kein Vogel lässt sich blicken.

 

Abends schalte ich die Notbeleuchtung ein um sicher zu gehen, dass der Kasten nicht als Schlafqurtier genutzt wird. Die Luft ist rein, und ich traue mich, den Kasten kurz zu öffnen, die Kamera nachzujustieren und ein Foto zu schießen.

Unfassbar, was diese Vögelchen in den wenigen Stunden unserer Abwesenheit hier geleistet haben.

 

Ab jetzt bleibt der Kasten zu.