Spaziergang zu den Sattelschweinen

30.8.2014 14 Uhr ab S-Bahnsteig Richtung Ludwigsburg

Mit der S-Bahn ging es in kleiner Gruppe bis Erdmannhausen und zu Fuß weiter zum Aussiedlerhof der Jenners, wo sich noch weitere Interessenten für die Führung einfanden. Besonders die Kinder fanden die vier Tage alten Ferkelchen süüüß.

 

Begleitet von vielen interessanten Details über die fast schon ausgestorbene Rasse der Deutschen Sattelschweine, den Hof und die Idee hinter der Schweinehaltung ging es zunächst zu den Muttersauen. Fünf Zentner kann eine Sau wiegen, und der Eber wirkte noch massiger.

 

Die vollautomatische Fütterungsanlage wurde mit dem neuen Stall vor gut zwei Jahren in Betrieb genommen und versorgt in kleinen Stallgruppen die heranwachsenden Tiere je nach Gewicht und Alter mit unterschiedlichen Futtermischungen aus vorwiegend eigenem Anbau.

 

Die Mischungen gelangen über eine Rohrförderung in die einzelnen Stallboxen, die den Tieren als Schlaf- und Eßzimmer dienen. Toilette ist draußen, zu erreichen durch die Schwingtüre, die sie elegant öffnen. Insgesamt haben die Tiere zweieinhalb mal so viel Platz wie vorgeschrieben ist. Das wirkt sich auf den Preis und auf die Qualität des Fleisches aus, das schon rassebedingt stärker mit Fett durchzogen und daher schmackhafter ist.

 

Für die Direktvermarktung im Hofladen oder auf Bestellung werden die Tiere nach ca. zehn Monaten geschlachtet. Den Transport zum Lohnmetzger übernehmen die Jenners selbst, um den Stress der Tiere so gering wie möglich zu halten.