Vor dreieinhalb Wochen kam über den Landesverband eine Anfrage der Schülersprecherin, ob es möglich wäre, mit der Umwelt AG der Robert Franck Schule Ludwigsburg ein Projekt durchzuführen. Unser Vorschlag war, etwas für Wildbienen zu tun.
Der Nabu Kornwestheim betreut seit einigen Jahren eine Streuobstwiese am Ossweiler Weg. Dort wollten wir ein Sandarium anlegen als Nistgelegenheit für Wildbienen. Nur 30 Prozent der Arten nisten in dem, was im Baumarkt als "Wildbienenhotel" verkauft wird. Die meisten brauchen lockeren, sandigen Boden, in den sie Niströhren graben und dort ihre Eier ablegen.
Hierzu gibt es eine NABU-Webseite, die den Schülern zur Verfügung gestellt wurde:
http://nabu-zukunftsgarten.de/aktuelles/ein-sandarium-fuer-wildbienen/
Sabine Baumert und ich trafen uns also heute um 8:30 Uhr mit 13 Schülerinnen und Schülern an der Streuobstwiese. Sand und Werkzeug hatte ich mitgebracht, die eine oder andere Schaufel brachten die Jugendlichen.
Das 50*50*50 cm große Loch war viel schneller gegraben als ich es für möglich gehalten hätte. Anschließend wurde der ungewaschene Sand eingefüllt, den ich besorgt hatte, etwas Altholz von unserer Benjeshecke um das Sandarium gelegt und schließlich eine Salbei- und eine Rosmarinpflanze daneben gesetzt, die eine Schülerin mitgebracht hatte.
Jetzt hoffen wir, dass die Fläche im Frühjahr angenommen wird, und der win-win-deal funktioniert: Nistgelegenheit gegen Bestäubungsleistung.
Bernd Mathe