Stunde der Wintervögel in der Galerie

7. Januar 2024 14 Uhr

Im Rahmen der Zusammenarbeit des NABU Kornwestheim mit dem Museum im Kleihues-Bau anlässlich der Garff-Ausstellung konnten Kinder vom Künstler gestaltete Vögel mit den Originalen im Garten vor der Galerie vergleichen.

 

 

"Das ist aber ein riesiger Vogel", staunte ein kleiner Junge neben der Rotkehlchen-Skulptur von Matthias Garff im Ausstellungsraum im Kleihues-Bau. Gerade hatte er mit etwa 10 anderen Kindern spannenden Geschichten zugehört, die Museumspädagogin Sabrina erzählt hatte. Wie viele verschiedene Vogelbilder es etwa von berühmten Malern gibt. Leonardo da Vinci hat schon vor vielen hundert Jahren Vögel gezeichnet. Pablo Picassos Friedenstaube ist verglichen damit noch ziemlich jung. Woran man Vögel unterscheiden kann, wollte Bernd Mathe, Vorstandssprecher des NABU Kornwestheim, danach von den Kindern wissen. Sie haben verschiedene Farben und sind unterschiedlich groß, antworteten Kinder aus der Gruppe. Dass die Füße einer Ente ganz anders aussehen als die einer Amsel, wusste ein kleines Mädchen zu berichten. Dass sie sich aber auch ganz verschieden anhören, kann man in der Ausstellung erleben. Per Code auf dem Handy hört man der Gesang des entsprechenden Vogels daneben. Während die Kinder dem melodischen Zwitschern folgten und schließlich beim riesigen Rotkehlchen ankamen, waren ihre Eltern ganz fasziniert von den ungewöhnlichen Materialien, mit denen der Künstler die verschiedenen Vögel darstellt.

 

 

Nächste Station am Nachmittag des 7. Januar waren die großen Glasfenster an der rechten Seite des Gangs zum Galeriesaal. Draußen waren zweimal drei lange Stangen so zusammengestellt worden, dass sie oben eine gemeinsame Spitze bildeten. Darunter hingen die Futterbehälter für die Vögel. Ende Oktober waren diese Futterstellen in einer ersten Kooperation zwischen dem Museum und der Kornwestheimer Nabu-Ortsgruppe aufgestellt worden. "Die Kinder haben fleißig beim Stangentragen und beim Befüllen der Futterbehälter geholfen", lobte Bernd Mathe. Dass den kleinen Piepmätzen das kräftige Winter-Spezialfutter gut schmeckt, konnte man daran sehen, dass vom Inhalt der Behälter nicht mehr viel übrig war. Die Kinder hatten sich mit den Mamas auf Klapphockern nahe vor der Scheibe postiert, um genau sehen zu können, welche Vögel zum Futterplatz unterwegs waren. Zwei der Vögel aus der Ausstellung konnten die Kinder auch vor dem Fenster beobachten. Ein kleines Rotkehlchen hüpfte und flatterte so rasch zwischen den Büschen herum, dass man ganz genau hinschauen musste. Die schwarze Amsel war auf dem Rasen gut zu erkennen, zumal sie größer war als das Rotkehlchen.

 

Warm angezogen machten sich die Familien auf den Heimweg bei kaltem Winterwetter. Gut möglich, dass bei den vorhergesagten tiefen Temperaturen die gefiederten Gäste des Museums das Kraftfutter im Futterspender ganz besonders zu schätzen wissen.

 

Sabine Baumert