Tag 36: Erstes Todesopfer?

Dienstag 24.4.2012

Schwer zu sagen, und es gibt auch keine Bilder dazu. Meine Frau hat beobachtet, wie ein Altvogel anscheinend ein lebloses Junges geschnappt und aus dem Nest getragen hat.

Tag 37: Schwieriger Start

Mittwoch 25.4.2012

Ich kann schauen so oft ich will: ich entdecke immer nur noch sechs Küken. Hier eindeutig beim Sperren:

Das Mittagessen haben wir bei schönem, wenn auch noch kühlem Wetter auf der Terrasse eingenommen, auch um die Meisen an uns zu gewöhnen. Sie scheinen aber noch verdammt ängstlich zu sein. Kein einziges Mahl wurde der Kasten angeflogen. Aber sie füttern dennoch fleißig, wie ich nachher beobachten konnte.

Tag 40: erste Federn am ersten Sommertag

Samstag 28.4.2012

Das war ein brüllend heißer Tag heute. Immer wieder sehe ich die Jungen mit offenen Schnäbeln regungslos im Nest sitzen. Sie haben zwar noch die Augen zu, aber - schau mal einer an - die ersten Federn zeigen sich. Kann aber so nicht bleiben: Fliegen ohne zu sehen geht gar nicht. Auch in Sachen Motorik ist auch schon einiges voran gegangen, wie man sieht.

Und wieder zeigen sich die Eltern als richtige Schisshasen: Wir essen auf der Terrasse ganz ruhig zu Mittag und beobachten immer wieder aus den Augenwinkeln, wie die Meiseneltern sich mit Insekten im Schnabel auf dem Olivenbaum niederlassen. Aber die Angst besiegt den Fütterungsinstinkt. Nur einmal traut sich Frau Meise zu ihren sechs verbliebenen Jungen.

 

Als wir mit Essen fertig sind, schalte ich auf Aufnahme, dann verlässt meine Frau die Terrasse. Sekunden später werden wir Zeugen dieses seltsamen Tanzes:

Tag 41: Hauptsache Futter

Sonntag 29.4.2012

Wenn ich durch Kornwestheim spaziere, sind Augen und Ohren gerade besonders geschärft, was Kohlmeisen angeht. Aus einem Meisenkasten in der Nähe habe ich schon deutliche Lautäußerungen der Jungen gehört. Noch ein paar Tage, dann ist es bei uns auch so weit. Und wenige Meter von uns nisten Kohlmeisen in einem Loch, das der Specht in eine Fassade gehauen hat.

 

Unsere Meiseneltern jedenfalls füttern was das Zeug hält.